Wenn dir in den schweren Stunden des Abschiednehmens der physische Kontakt zum Sterbenden verwehrt wird, kann dies eine sehr belastende Situation sein. Besonders, wenn es sich hierbei um einen nahen Angehörigen handelt. In diesem Artikel möchte ich dir einen Weg aufzeigen, wie ein mentaler Kontakt dir helfen kann, eine Verbindung zum geliebten Menschen aufzubauen.
Es ist ohnehin eine der härtesten Erfahrungen im Leben, wenn du dich darauf vorbereiten musst, einen geliebten Menschen gehen lassen zu müssen. Was aber, wenn es familiäre Konflikte oder andere Gründe gibt und diesen Prozess zusätzlich belasten? Noch dazu, wenn du keine Möglichkeit hast, mit dem Sterbenden direkt in Kontakt zu kommen? Diese Situation kann deine Psyche und den Trauerprozess schwer belasten.
Deshalb möchte ich dir einen Weg aufzeigen, wie du dich mithilfe eines mentalen Kontaktes mit deinem geliebten Menschen verbinden kannst. Nachfolgend zeige ich dir die wichtigsten Schritte dazu.
Deine Gedanken sind frei und eine mentale Kontaktaufnahme kann dir niemand verwehren oder diese unterbinden. Deshalb kann dir diese Form des Kontakts ob der schwierigen äußeren Umständen ein Gefühl der Freiheit eröffnen.
Doch bevor ich in das Thema einsteige, möchte ich kurz auf andere Gründe eingehen, die auch dazu führen können, den physischen Zugang zum Sterbenden zu erschweren.
Inhaltsverzeichnis
Andere Gründe für eine Kontaktsperre
Medizinische Isolation: In einigen Fällen können medizinische Gründe oder Infektionsrisiken den Zugang zu einem Sterbenden beschränken. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Patient unter Quarantäne steht oder sich in einem besonders anfälligen Zustand befindet.
Krankenhausrichtlinien: Richtlinien und Vorschriften eines Krankenhauses oder einer Pflegeeinrichtung können den Zugang zu Sterbenden regeln. Manchmal können diese Richtlinien den Besuch von Besuchern begrenzen, um die Privatsphäre des Patienten oder die Sicherheit der Einrichtung zu gewährleisten.
Reisebeschränkungen: Wenn sich der Sterbende an einem abgelegenen Ort befindet oder Familienmitglieder in verschiedenen Teilen der Welt leben, können Reisebeschränkungen und Visa-Probleme den Zugang erschweren.
Psychologische Gründe: Manchmal möchte der Sterbende aus persönlichen Gründen keine Besuche empfangen. Dies kann auf psychologische Faktoren, wie Scham oder Scham, zurückzuführen sein.
Die Bedeutung einer mentalen Verbindung
Die Zeit, in der sich der Tod abzeichnet und der geliebte Mensch sich auf den Weg macht, kann in dir den Wunsch verstärken, mit ihm in Verbindung zu treten, um ihm in den schweren Stunden des Sterbens beizustehen. Wenn dir aber der physische Kontakt verwehrt wird, ist dies eine schwere Belastung, die deine Trauerverarbeitung negativ beeinflussen kann. In diesem Fall kann dir die Aufnahme eines mentalen Kontakts eine Möglichkeit geben, deinem Wunsch nachzukommen – wenn auch nicht in einer physischen Form.
Diese Art der Verbundenheit eröffnet dir den Zugang in einen Heiligen Raum, der von Liebe und einer positiven Energie umgeben ist. Lade deinen geliebten Menschen hierher ein. In diesem Heiligen Raum ist es möglich, dich über deine Gedanken, Erinnerungen und durch das Praktizieren von Ritualen mit dem geliebten Menschen zu verbinden. Spreche Dinge aus, die dir auf dem Herzen liegen und lausche, was dir dein geliebter Mensch über deine Gedanken übermitteln möchte. Auf diese Weise kannst du für dich und mit der schwierigen Situation deinen Frieden finden.
Vorbereitungen treffen
Je besser du dich auf den Prozess einstimmst, desto leichter wird es dir fallen, einen mentalen Kontakt zum Sterbenden herzustellen. Für die Einstimmung kannst du eine Kerze anzünden oder eine Duftlampe mit ätherischen Ölen integrieren. Besondere Öle kannst du bei Primavera finden. Nachfolgend beschreibe ich dir die wichtigsten Schritte, wie du ein mentalen Kontakt herstellen kannst.
Aufbau eines mentalen Kontaktes
Finde einen ruhigen und ungestörten Ort: Suche dir einen Platz, an dem du dich wohlfühlst, damit du dich entspannen, konzentrieren und dich auf die Verbindung einlassen kannst. Dies könnte ein ruhiger Ort im Park sein oder sogar ein spezieller Raum, den du für diesen Zweck einrichtest.
Finde einen inneren Ort: Überlege, an welchem inneren Ort du den geliebten Menschen treffen möchtest und lade ihn dorthin ein. Dies kann ein schöner Garten oder eine Lichtung sein oder ein Ort, der euch verbindet.
Atme tief ein und aus: Beginne damit, tief und bewusst zu atmen, um zur Ruhe zu kommen. Dies hilft dir, dich auf den Prozess zu konzentrieren.
Visualisieren: Schließe deine Augen und stelle dir deinen geliebten Menschen so genau wie möglich vor. Erinnere dich an seine Stimme, seine Gesten oder sein Lächeln. Visualisiere, wie er von einem Zustand des Friedens und des Wohlbefindens umgeben ist.
Meditation und Gebet: Wenn du möchtest, kannst du ein Gebet sprechen. Dies kann helfen, deine Gedanken zu beruhigen und dich zu entspannen.
Zum Gespräch finden: Wenn du spürst, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, beginne ein Gespräch. Dies kann in deinen Gedanken oder laut sein, je nachdem, was sich für dich am besten anfühlt. Jetzt hast du die Möglichkeit, deine Gefühle, Gedanken und Wünsche mitzuteilen. Du kannst Fragen stellen und darauf Antworten in Form von Gedanken, Intuition oder Inspiration erhalten.
Vertraue: Es ist wichtig zu akzeptieren, dass dieser Kontakt in deinem Inneren stattfindet und nicht notwendigerweise von äußeren Zeichen begleitet wird. Vertraue darauf, dass die Verbindung in deinem Herzen und deinem Geist real ist.
Schreibe Tagebuch: Schreibe in einem Tagebuch über deine Erfahrungen und Begegnungen. Dies kann dir helfen, den Prozess zu verarbeiten und zu reflektieren.
Schlussgedanken
Es ist wichtig zu betonen, dass ein mentaler Kontakt keine Ersatzlösung für den physischen Kontakt darstellt. Es ist vielmehr eine Alternative, in Verbindung zu bleiben und Abschied zu nehmen, wenn äußere Umstände einen direkten Zugang nicht ermöglichen.
Ein mentaler Kontakt ist nicht für jeden Trauernden die richtige Wahl, aber er kann für einige Menschen eine wichtige Quelle des Trostes sein. Letztendlich geht es darum, die Trauer in deinem eigenen Tempo zu durchleben und die Methoden zu finden, die dir am meisten helfen.
