Das Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ von Bronnie Ware gehört zu den Büchern, die mich auf eine besondere Weise tief berührten. Es hat mir geholfen, die Perspektive auf das Leben und den Umgang mit Verlusten zu überdenken und zu verändern.

Bronnie Ware arbeitete viele Jahre in der Palliativpflege. In ihren Gesprächen mit Sterbenden konnte sie 5 Reuepunkte festmachen, die diese am Ende ihres Lebens am meisten bereuten und die sie dann in ihrem Buch zusammenfasste.

In diesem Artikel möchte ich dir meine persönlichen Erkenntnisse und die kostbaren Lehren vorstellen, die ich aus diesem Buch für mich und mein Leben gewinnen konnte.

 

Blick auf mein Leben 

 

Ich stelle mir vor: Ich bin alt, sitze im Schaukelstuhl und blicke auf mein Leben zurück. Mein Enkel sitzt mir gegenüber und hat viele Fragen an mich.

  • Auf was kommt es im Leben an?
  • Was sind die wirklich wichtigen Dinge?

 

Ich erinnere mich an die 5 Reuepunkte und frage mich, welche Rolle diese in meinem Leben gespielt haben: 

  • Bedeutung der Authentizität
  • Bedeutung der Beziehungen
  • Die Macht der Selbstfürsorge
  • Mut, Träume zu verfolgen
  • Dankbarkeit für das Hier und Jetzt

 

Ich beginne mein Leben zu reflektieren:

  • Wie fühle ich mich heute?
  • War ich glücklich?
  • Hatte ich den Mut, authentisch zu sein?
  • Habe ich meine Träume verfolgt?
  • War ich mir selbst treu?
  • Welche Erkenntnisse könnte ich meinem Enkel weitergeben?
  • Was konnte ich für mich herausfinden, was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind?

 

1. Bedeutung von Authentizität 

 

Bronnie Ware stellte bei den Gesprächen fest, dass viele Sterbende am meisten bedauerten, nicht den Mut gehabt zu haben, ihre eigenen Authentizität gelebt zu haben. Dabei bereuten sie, nicht sie selbst gewesen zu sein und stattdessen die Erwartungen anderer erfüllt und gerecht geworden zu sein. 

Ich stellte mir die Frage: 

  • Wann und in welchen Situationen habe ich mich verbogen, nur um es anderen recht zu machen und zu gefallen?
  • Wann habe ich meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse hinten angestellt, um den Erwartungen der Gesellschaft oder meiner Familie gerecht zu werden?

 

Meine Erkenntnisse

Durch die Auseinandersetzung mit diesen Fragen erinnerte ich mich daran, wie wichtig es ist, authentisch zu sein, meinem eigenen Herzen zu folgen und meine Prioritäten an manchen Stellen zu überdenken. 

 

Früher

Manchmal fiel es mir schwer, nein zu sagen, nur um den Erwartungen anderer gerecht zu werden oder um Konflikte zu vermeiden und Harmonie zu erhalten. Zu welchem Preis?

 

Heute 

Heute muss ich es nicht jedem recht machen, auch wenn dies bedeuten kann, anzuecken. Um mir Klarheit in Bezug auf meine Beweggründe zu verschaffen, reflektiere ich meine Gedanken und versuche mir bewusst zu machen, welche Motivation hinter meinem Tun steht. Auf dieser Basis fällt es mir leichter, Entscheidungen zu treffen und meine Bedürfnisse klar zu kommunizieren. 

 

 

2. Bedeutung von Beziehungen

 

Ein weiterer zentraler Punkt in „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ ist die Bedeutung von Beziehungen. Die meisten Sterbenden bereuten, nicht genug Zeit mit ihren Liebsten verbracht zu haben. Sie bedauerten, dass sie sich zu sehr auf ihre Arbeit oder andere Verpflichtungen konzentriert haben.

Ich stellte mir die Frage:

  • Wann habe ich mich von der Hektik des Alltags mitreißen lassen und dabei vergessen, die Menschen um mich herum zu schätzen?
  • Wann habe ich Beziehungen und Freundschaften aus dem Fokus verloren oder vernachlässigt?

 

Meine Erkenntnisse

Dieses Buch hat mich daran erinnert, wie wertvoll Beziehungen und Freundschaften sind und welche Bedeutung gemeinsam verbrachte Zeit hat.

 

Früher

Früher passierte es mir gelegentlich, dass ich Beziehungen und Freundschaften vernachlässigte oder ihnen nicht die notwendige Aufmerksamkeit schenkte. Manche Beziehungen habe ich dadurch aus dem Auge verloren.

 

Heute

Heute bin ich mir noch mehr bewusster, dass mir Familie, Beziehungen und Freundschaften Geborgenheit geben und meine Quelle der Lebensfreude und Inspiration sind.

Wie wertvoll es ist, Zeit miteinander zu verbringen, Dinge zusammen erleben und dabei Erinnerungen zu erschaffen. „Weißt du noch?“ Wie schön es ist, in alten Zeiten zu schwelgen, Erinnerungen aufleben zu lassen und dabei Verbundenheit zu spüren? 

Beziehungen geben Halt und Geborgenheit und sind der sichere Hafen, in dem ich Schutz finde, wenn es draußen stürmt und die Wellen hochschlagen.

Wie bereichernd es ist, gemeinsam Ideen zu spinnen, sie real werden zu lassen und  einander zu motivieren und Mut zu machen. 

 

 

3. Die Macht der Selbstfürsorge

 

Selbstfürsorge ist ein weiteres zentrales Thema in Bronnie Wares Buch, dass viele Sterbende bereuen, sich selbst sowohl körperlich als auch emotional vernachlässigten. Sie beachteten dabei ihre eigenen Bedürfnisse nicht ausreichend und haben überarbeitet.

Ich stellte mir die Frage:

  • Bin ich im Einklang mit meinen körperlichen und emotionalen Bedürfnissen?
  • Wann und in welchen Situationen vernachlässige ich mich selbst, um anderen zu dienen?

 

Meine Erkenntnisse

Diese Erkenntnis hat mir geholfen, meine Selbstfürsorge zu verbessern und mir bewusst Zeit für Entspannung und Erholung zu nehmen.

 

Früher

Manchmal fiel es mir im Alltag schwer, mir bewusst Pausen und Auszeiten zu nehmen. Zu sehr war mein Fokus auf Dinge gerichtet, die zu erledigen waren oder von denen ich glaubte, dass andere von mir erwarten würden. (siehe Punkt Authentizität). An machen Tagen überforderte ich mich und ging über meine Belastungsgrenzen.

 

Heute

Heute nehme ich mir bewusst Auszeiten und sorge dafür, mir im Alltag kleine Inseln der Ruhe und Entspannung zu schaffen. Ich sorge für mich und stelle meine geistige und körperliche Gesundheit in den Mittelpunkt.

Meine persönlichen Quellen der Selbstfürsorge: 

  • Familie, Freunde
  • Kreatives Arbeiten
  • Walken
  • Meditation 
  • Reiki
  • Solfeggio-Heilfrequenzen
  • Schwimmbad, Wellness
  • Gedanken nachhängen

 

4. Mut, Träume zu verfolgen

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt in „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ sind unerfüllte Träume und Wünsche. Viele Menschen bedauerten, dass sie ihre Träume aufgeschoben und nie den Mut hatten, sie zu verfolgen.

Ich stellte mir die Fragen:

  • Welche Dinge habe ich immer schon tun wollen, aber nie gewagt?
  • Was hinderte mich daran, meine Träume zu verwirklichen?

 

Meine Erkenntnis

Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen hat mir den Anstoß gegeben, noch mutiger zu sein und meine Träume Schritt für Schritt zu verfolgen. 

 

Früher

Manchmal habe ich meine Träume bereits durch meine Zweifel mit einem „Ja aber“ im Keim erstickt und gab ihnen nicht die Chance, Realität zu werden. Mit „Ja aber“ habe ich den Möglichkeiten keinen Raum gelassen und damit meine Gedanken und letztendlich auch mein Wirken begrenzt. 

 

Heute

Heute weiß ich, dass „Ja aber“ mit der Angst einhergeht, Träume in Ziele zu verwandeln und konkrete Handlungsschritte zu entwickeln. Ich glaube daran, dass Hindernisse auf dem Weg mit Chancen zur Weiterentwicklung verbunden sind und deren Überwindung mir neuen Raum an Möglichkeiten eröffnet. Diese Erfahrung nährt in mir die Zuversicht, an meine Träume zu glauben und sie zu realisieren.

 

 

5. Dankbarkeit für das Hier und Jetzt

 

Zuletzt, bedauern viele Sterbende die Bedeutung von Dankbarkeit nicht ausrechend erkannt zu haben, vor allem für die kleinen Dinge im Leben dankbar zu sein.

 

Meine Erkenntnisse

Dieses Buch hat mir geholfen, Dankbarkeit zu kultivieren und sie in meinen Alltag zu integrieren.

 

Früher

Früher passierte es schneller, dass ich Dinge, die gut waren, aus dem Fokus verlor und mich stattdessen auf diese konzentrierte, die gerade unrund liefen. Diese Sichtweise beeinflusste meine Stimmung negativ und war der Nährboden von Unzufriedenheit.

 

Heute

Seitdem ich Dankbarkeit bewusst in mein Leben integriert habe, hat dies einen positiven Einfluss auf mein Leben und hat mir geholfen, schwierige Zeiten besser zu meistern. Heute versuche ich, anstatt mich über Kleinigkeiten zu ärgern, dankbar für die schönen Momente und Menschen zu sein, die mein Leben bereichern. 

 

Fazit: Eine Reise der Selbstreflexion und Gedankenveränderung

 

Insgesamt hat „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ mein Leben in vielerlei Hinsicht bereichert. Es hat mir geholfen, mich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt, und meine Prioritäten neu zu ordnen. Für mich war es ein Weckruf, meine eigenen Träume zu verfolgen und mein Leben authentisch zu leben.

Ich ermutige dich, dieses Buch ebenfalls zu lesen und dich von den wertvollen Lehren inspirieren zu lassen, die es bietet. Denke daran, dass es nie zu spät ist, Veränderungen vorzunehmen und das Leben bewusst zu gestalten.

Der Umgang mit Trauer und Verlust bleibt eine Herausforderung, aber dieses Buch hat mir geholfen, eine tiefere Perspektive auf das Leben zu gewinnen. 

 

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