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Vom „Warum“ zum „Wozu“
In der Trauer fragen wir uns oft: „Warum passiert das ausgerechnet mir?“ Diese Frage ist verständlich, doch sie hält uns oft in einem Kreislauf aus Schmerz und Hilflosigkeit gefangen. Mein Ansatz ist, dir zu helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, indem wir gemeinsam eine neue Frage stellen: „Wozu kann ich diese Erfahrung nutzen?“
Dieser Perspektivwechsel öffnet Raum für Veränderung und Wachstum. Der Weg vom „Warum“ zum „Wozu“ braucht Zeit, doch er bietet die Möglichkeit, deinem Verlust eine neue Bedeutung zu geben, in diesem Sinne, dass aus deinen Erfahrungen sich etwas Neues entwickeln darf. Wenn du erkennst, dass selbst tiefer Schmerz der Anfang von Sinn und Neubeginn sein kann, beginnen die Wunden langsam zu heilen. Hierbei unterstütze ich dich mit konkreten Übungen, Reflexionen und Gesprächen, die dich Schritt für Schritt aus der Machtlosigkeit ins Handeln führen.
Mein persönlicher Weg zur Trauerbegleitung
Meine Arbeit als Trauerbegleiterin ist tief in meiner eigenen Geschichte verwurzelt. Verluste in meiner Familie – der plötzliche Tod meines Schwagers, das lange Leiden meiner Schwägerin und andere einschneidende Ereignisse – haben mich dazu gebracht, mich intensiv mit meiner eigenen Trauer auseinanderzusetzen. Ich weiß, wie schwer es ist, einen Weg aus dem Schmerz zu finden, und wie wichtig es ist, Menschen an seiner Seite zu haben, die zuhören und verstehen. Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass Trauer nicht nur zerstören, sondern auch transformieren kann.
Meine Erfahrungen haben mich dazu bewogen, eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin zu machen, um andere Trauernde auf ihrem Weg begleiten zu können und meine Werte im Umgang mit der Trauer zu vermitteln. Bei meiner Arbeit möchte ich dir einen geschützten Raum geben, in dem du dich verstanden und getragen fühlst – auf deinem individuellen Weg, in deinem eigenen Tempo.
Raum für deine Gefühle
Du stehst im Mittelpunkt meiner Arbeit – mit all deinen Gefühlen, Fragen und Zweifeln. Es geht nicht darum, schnell wieder „funktionieren“ zu müssen, sondern darum, deinen eigenen Rhythmus in der Trauer zu finden. Alles, was du fühlst, ist richtig und verdient Raum. Ob Wut, Schuldgefühle, Traurigkeit oder Sehnsucht – all diese Emotionen sind Teil deiner Reise und verdienen Anerkennung. Schritt für Schritt kannst du erkennen, dass dein Weg dich zu neuem Selbstbewusstsein und innerer Stärke führt.
Meine Ansätze: Trauerspaziergänge und Reiki
Trauerspaziergänge
Die Natur bietet eine heilende Umgebung, die einlädt, Gedanken zu ordnen und neue Kraft zu schöpfen. Oft fällt es leichter, Gedanken im Gehen zu sortieren und über Dinge zu sprechen, die im Stillen schwer auszusprechen. Beim Gehen entsteht oft ein natürlicher Fluss von Gesprächen, die Klarheit schaffen und Perspektiven eröffnen.
Reiki
Seit über zehn Jahren praktiziere ich Reiki und habe selbst erfahren, wie diese Methode in Zeiten der Trauer hilft, zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu schöpfen. Reiki löst Blockaden und fördert inneren Frieden. In der Trauer kann es dir dabei helfen, den Schmerz anzunehmen, anstatt ihn zu verdrängen. Ich begleite dich dabei, diese sanfte Methode als Unterstützung für deinen Heilungsprozess zu erfahren.
Missverständnisse über Trauer
Immer wieder stoße ich auf falsche Vorstellungen darüber, wie Trauer „richtig“ auszusehen hat. Aussagen wie „Trauer sollte nach einem Jahr vorbei sein“ oder „Man muss stark bleiben“ setzen uns unnötig unter Druck. Doch Trauer ist so individuell wie jeder Mensch. In meiner Begleitung helfe ich dir, diese starren Erwartungen loszulassen und deinen eigenen Weg nach deinen Werten zu finden. Das bedeutet, sich von gesellschaftlichen Erwartungen zu lösen und die Trauer auf die Weise zu leben, die sich für dich richtig anfühlt.
Deine Reise beginnt hier
Vielleicht fragst du dich, ob ein Trauerspaziergang oder Reiki das Richtige für dich ist. Du musst nichts leisten oder erreichen – es geht darum, dir selbst die Möglichkeit zu geben, einen neuen Weg zu entdecken. Es ist ein Weg, der dir erlaubt, die Verbindung zu dir selbst und deinen inneren Ressourcen wiederzufinden. Gemeinsam können wir herausfinden, wie du deine Trauer annehmen und daraus neue Kraft schöpfen kannst.
Ich glaube daran: Aus jedem Verlust kann etwas Neues entstehen. Wenn wir den Blick vom „Warum“ hin zum „Wozu“ richten, beginnt die Heilung – Schritt für Schritt.
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